Bevor eine psychotherapeutische Behandlung beginnen kann, muss zuerst eine psychotherapeutische Sprechstunde stattfinden.
In diesen ersten Gesprächen (1-3 Termine) macht sich die Psychotherapeutin ein Bild von Ihrem Anliegen, Ihren psychischen Beschwerden und Ihren Zielvorstellungen. Es erfolgt eine diagnostische Einschätzung sowie eine Klärung, ob und welcher Form eine Psychotherapie (z.B. ambulant oder stationär) notwendig ist und eine Aufklärung über die grundsätzlichen Behandlungsmöglichkeiten.
Wir informieren Sie darüber, welches Therapieangebot wir Ihnen in unseren Praxen anbieten können, mit welcher Wartezeit für Sie zu rechnen ist oder welche anderen Möglichkeiten Ihnen offen stehen.
Wenn nach der Psychotherapeutischen Sprechstunde eine gemeinsame künftige Zusammenarbeit gewünscht wird, wird die Therapie begonnen, sobald ein freier Therapieplatz zur Verfügung steht. Die Wartezeiten variieren und werden offen mit Ihnen besprochen.
Die Kosten einer Verhaltenstherapie werden von Ihrer Krankenkasse übernommen.
Während der ersten zwei bis vier Stunden (sog. probatorische Sitzungen) lernen Sie und die Therapeutin sich kennen. Eine vertrauensvolle Arbeitsbeziehung ist eine Voraussetzung für den Erfolg einer Psychotherapie. Es werden wichtige Informationen zu Ihrer Person und Biographie sowie Ihrer Symptomatik erhoben. Aufgrund derer bespricht die Therapeutin mit Ihnen die Behandlungsmöglichkeiten und -aussichten. Sie können Fragen klären und entscheiden dann, ob Sie ein Therapieangebot wahrnehmen möchten.
Wenn Sie sich für eine weiterführende Psychotherapie entscheiden, wird im Anschluss an die Probatorik die Kostenübernahme bei Ihrer Krankenversicherung beantragt. Hierzu wird ein ärztlicher Konsiliarbericht benötigt, die Formulare erhalten Sie von uns. Es kann eine Akutbehandlung (12 Sitzungen), eine Kurzzeittherapie (bis zu 24 Sitzungen) oder eine Langzeittherapie (60 Sitzungen) beantragt werden. Eine Verlängerung der Behandlung (auf max. 80 Sitzungen) ist im Bedarfsfall möglich.
Zu Beginn der Behandlung wird Ihr Problem zunächst genau analysiert, hierzu werden auslösende und aufrechterhaltende Faktoren sowie Umweltbedingungen gemeinsam erfasst. Auch das Zusammenspiel dieser Faktoren wird beobachtet und gemeinsam wird ein Erklärungsmodell Ihrer Symptomatik entwickelt. Im Anschluss werden Therapieziele ausgearbeitet und mögliche Vorgehensweisen und Strategien für die Erreichung dieser Ziele besprochen. Diese werden mit Hilfe der Therapeutin erlernt und zwischen den einzelnen Sitzungen von Ihnen umgesetzt, wobei Erfahrungen und Probleme in der folgenden Sitzung besprochen werden. Eine Überprüfung der Zielerreichung sollte regelmäßig stattfinden. Am Ende der Therapie wird der Therapieverlauf gemeinsam reflektiert und es werden Möglichkeiten erarbeitet, um Rückfälle zu verhindern.
Ziel der Verhaltenstherapie ist es, Ihnen Strategien zur Selbsthilfe an die Hand zu geben, so dass Sie zukünftig eigenständig schwierige Situationen meistern können.
Eine psychotherapeutische Sitzung dauert 50 Minuten und findet in der Regel ein Mal wöchentlich statt. Bei Bedarf kann die Frequenz oder Länge angepasst werden.
Folgende Krankheitsbilder werden u.a. in unseren Praxen behandelt:
Psychologische Beratung ist sinnvoll, wenn sich das Problem oder die Situation relativ klar umgrenzen lässt und keine krankheitswertige Störung vorliegt, Sie aber dennoch den Rat eines fachlichen Ansprechpartners benötigen. Dies kann beispielsweise bei partnerschaftlichen Problemen, Trauerbegleitung, Lebenskrisen oder wichtigen Entscheidungen hilfreich sein. Manches kann in wenigen Stunden geklärt werden und bedarf keiner langfristigen Psychotherapie.
Mit Ihnen zusammen wird eine Zielstellung festgelegt und mögliche Maßnahmen erarbeitet. Im Anschluss wird Ihnen eine fachliche Anleitung zur Umsetzung der erarbeiteten Maßnahmen gegeben.
Die Kosten für (Paar-)Beratung sind keine Kassenleistung und müssen von Ihnen selbst finanziert werden. Die Kosten werden individuell mit Ihnen vereinbart.
Beim Coaching werden psychotherapeutische Prinzipien auf persönliche oder berufliche Probleme und Fragestellungen angewendet. Häufig geht es um einen klaren Themenbereich, z.B. Stärkung der Kommunikations- oder Konfliktfähigkeit, Stressbewältigung/Work-Life-Balance, aber auch um berufliche Herausforderungen (z.B. Übernahme von Führungsaufgaben) o.ä.. Thema kann aber auch eine Standortbestimmung (Wo stehe ich beruflich und auch privat?) sowie die weitere Zukunftsgestaltung sein. Mit Hilfe von Problemlösetechniken, Rollenspielen sowie Übungen zur Selbst- und Fremdwahrnehmung wird eine stufenweise Verbesserung des Bewältigungsverhaltens erarbeitet.
Die Kosten für ein Coaching sind keine Kassenleistung und müssen von Ihnen selbst finanziert werden. Die Kosten werden individuell mit Ihnen vereinbart.
Supervision dient unter anderem der Qualitätssicherung therapeutischen Handelns. Angeboten wird sowohl Einzel- als auch Gruppensupervision, auch im Rahmen der Psychotherapie-Ausbildung.
Frau Wagner ist anerkannte Supervisorin und Selbsterfahrungeleiterin (DGVT Erlangen-Nürnberg, AfP Erfurt, FIVE-APP Frankfurt), Kooperationen mit anderen Ausbildungsinstituten können auf Nachfrage geschlossen werden. Bei Interesse nehmen Sie gerne direkt mit Frau Wagner Kontakt auf.